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Geschichte der Blutprozession

HISTORISCHES EREIGNIS  

Vor langer Zeit am Anfang des 15. Jahrhunderts, wir glauben im Jahre 1400, entstand eine Prozession, genannt die “Boxmeerse Vaart”. Es ist eine Blutprozession die unterdessen eine große sozial-kulturelle Bedeutung in Boxmeer hat. Wegen diesem traditionellen Ereignis empfing Boxmeer jahrelang eine eindrucksvolle Menschenmenge von bis zu zehntausend Menschen aus nah und fern.

DIE GRUNDLAGE  

Für uns moderne Menschen sind die Begebenheiten worauf die Legende beruht, schwer zu verstehen. Damals zweifeIte ein Priester während der H. Messe an der Wandlung von Brot und Wein in den Leib und das Blut von Christus. Der Wein, so erzählt die Geschichte, sprudelte über den Rand des Kelches auf ein Leintuch und liess darauf Spuren von Blut zurück. Dieses Tuch, Corporale genannt, wird seitdem verehrt. Es wird in einem Reliquienschrein aus dem Jahre 1482 aufbewahrt und am Tag der Heilig-Blut-Prozession in einer wertvollen goldenen Truhe aus dem Jahre 1656 durch die Straßen von Boxmeer getragen, nachdem die Truhe am Samstag vor dem "Vaartzondag" feierlich in die Basilika hereingebracht wurde.

RELIQUIENSCHREIN

Sehr viel ist hinsichtlich der Boxmeer-Prozession im Innen und Ausland veröffentlicht worden. Die amtlichen Urkunden wurden um das Jahr 1582 aufgezeichnet, während der spanischen Besetzung zerstört und im Jahre 1631 neu formuliert. Greifbare Beweise der umfassende Anerkennung sind unter andere eine alte goldene Truhe aus dem Jahre 1482, eine Menge alte Kunstschätze wie eine weitere goldene Truhe aus dem Jahre 1656 und schöne Prozessions-Laternen aus dem 19. Jahrhundert, gefertigt von den berühmten Gold- und Silberschmieden von Boxmeer.

EIGENES BLUTWUNDER

Wir stellen zur Zeit fest, daß zur Zeit des Ursprungs der Boxmeerse Vaart/ Prozession einige Orte in Europa ihr eigenes Blutwunder hatten. Es ist nicht unsere Absicht, die Wahrheit all dieser Geschichten zu prüfen. Einerseits ist die Prozession eine Ehrung des heiligen Sakramentes des Abendmahls, anderseits weiß die Gemeinschaft von Boxmeer glücklicherweise noch den Wert alter Traditionen zu schätzen.

TURBULENTE ZEITEN

Bis in die sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts betrug die Dauer der Prozession in Boxmeer eine Woche. Die Jugend von Boxmeer hatte eine Woche lang Feiertag. Die Prozession geht in dieser Woche dreimal auf drei verschiedenen Routen durch Boxmeer. Nur die Route durch das Viertel "Het Zand" ist geblieben. Turbulente Zeiten in den siebziger Jahren fürchteten das Schlimmste für die Zukunft der Boxmeer Prozession. Glücklicherweise geschah dies nicht! Unterdessen ist seit 1980 ein Ausschuß von sieben sogenannten Vaartmeesters sehr aktiv.

DIE WICHTIGKEIT

Die Gemeinschaft von Boxmeer erkennt sogar den Wert der Boxmeer Prozession wieder. Es wurden buchstäblich die alte Kleidung und die wundervollen Ornamente wieder hervorgeholt, das Silber und das Kupfer poliert. Traditionsgemäß ist die Boxmeer Jugend in großer Zahl anwesend. Jetzt arbeiten auch ungefähr 150 Freiwillige bei der Organisation zusammen, um die Boxmeer-Prozession zustanden zu bringen. Tausende Menschen schauen die Boxmeerse Vaart wieder an.

2000
Die 600-Jahrfeier der Boxmeerse Vaart fand im Juni 2000 während einer vollständigen Festwoche statt. Bei dieser Gelegenheit wurde die St. Peter-Kirche am 25. Juni 2000 durch päpstliche Verordnung von Johannes Paul II. zur Basilica Minor erhoben.

STIFTUNG

Durch eine notarielle Beurkundung vom 10. April 2000 ist die vollständige Organisation der Boxmeer-Prozession in die Hände der Stiftung “Comité Boxmeerse Vaart” übergeben worden. Dies wurde wegen der notwendigen und gewährten Fortführung der Vaart erforderlich.

In Boxmeer gibt es das Sprichwort:
"Pinksteren vroeg of laat, veertien dagen daarna trekt de Boxrneerse Vaart".

Auf Deutsch:
"Pfingsten früh oder spät, vierzehn Tage danach geht die "Boxmeerse Vaart".


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